München, 2. Juni 2025 Ab Juni erscheinen die gedruckten Landkreisausgaben der Süddeutschen Zeitung in einer neuen Form. In vier verschiedenen Ausgaben wird die Süddeutsche Zeitung aus dem Münchener Umland berichten: Nachrichten aus den Landkreisen um München werden zukünftig auf integrierten Seiten im Lokalteil präsentiert und nicht wie bisher in separaten Zeitungslagen. Die SZ-Ausgabe für die Stadt München und die Fernausgabe bleiben unverändert.
Die vier Ausgaben umfassen nun die Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau; Ebersberg, Erding und Freising; Starnberg und Bad Tölz-Wolfratshausen; sowie den Landkreis München. Nachrichten aus München, der Region und Bayern werden auf mindestens zehn statt bisher zwölf Zeitungsseiten pro Ausgabe veröffentlicht und auf zwei statt bisher drei Zeitungslagen. Der Druck der Zeitung wird dadurch effizienter und ressourcenschonender. In der digitalen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung und auf SZ.de lassen sich die Landkreise weiterhin einzeln anwählen: sz.de/landkreise.
Das neue Konzept haben die Leitung des Ressorts München, Region und Bayern, die Chefredaktion und Geschäftsführung gemeinsam entwickelt. Mit der Neuausrichtung will die Süddeutsche Zeitung Aufwände und Kosten reduzieren, die Berichterstattung im Digitalen fördern und wie bisher qualitativen Regionaljournalismus bieten.
Ulrich Schäfer, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, erklärt: „Die SZ wird auch künftig mit erfahrenen Reporterinnen und Reportern in allen Landkreisen rund um München unterwegs sein: Aus den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Starnberg, Bad Tölz-Wolfratshausen und dem Landkreis München berichten wir weiterhin intensiv. Unser Anspruch ist es, exzellenten Journalismus zu liefern, auf allen Verbreitungskanälen: gedruckt, digital, multimedial. Und das in einem Spektrum, wie es wenige Medien bieten: international, national und regional.“
„Wir machen unsere Berichterstattung im Münchner Umland unabhängiger vom Trägermedium. Wir richten sie, gedruckt wie digital, noch stärker an überzeugenden lokalen Themen aus und weniger an den Rahmenbedingungen, die uns Druck und Zustellung setzen. Die neue Struktur gibt uns mehr Spielraum fürs Digitale – verändert das Angebot der gedruckten Zeitung aber nur dort, wo wir passende digitale Alternativen anbieten können“, ergänzt SZ-Geschäftsführer Johannes Hauner. Etwa im Bereich der regionalen Veranstaltungskalender und Service-Angebote wird zukünftig stärker aufs Digitale verwiesen. Auch werden Büroflächen in den Landkreisen verkleinert oder aufgegeben: „Uns ist es wichtiger, in einen zukunftsfesten Regionaljournalismus und neue Formate zu investieren als in Büroflächen, die deutlich weniger genutzt werden als früher“, so Hauner. Eigene Arbeitsplätze bietet die Redaktion noch in Starnberg, Dachau und München-Steinhausen. Um Kosten zu sparen, werden freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr in bisherigem Umfang beauftragt.
Betriebsbedingte Kündigungen gibt es im Zuge der Umgestaltung nicht. Die Reform wurde im konstruktiven Austausch mit dem Betriebsrat umgesetzt. Hierfür sprechen die Chefredaktion und die Geschäftsführung ihren ausdrücklichen Dank aus.
„Wir sind uns unserer demokratischen Aufgabe bewusst“, so Ulrike Heidenreich, Ressortleiterin München, Region und Bayern: „Gerade deshalb wollen wir uns künftig in der Region auf Geschichten konzentrieren, die beispielhafte Vorgänge aufzeigen und für ein möglichst breites Publikum interessant sind.“ Co-Ressortleiter René Hofmann ergänzt: „Zudem werden wir die digitalen Erzählformen ausbauen, die immer wichtiger werden, um die nächste Generation an Leserinnen und Abonnenten zu erreichen.“
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